Am 14. Mai 2018 wurde die US-Botschaft in Jerusalem eröffnet. Am 15. Mai demonstrierten Teilnehmer aus 50 Nationen ihre Verbundenheit und Freundschaft mit Israel bei einem Marsch durch Jerusalem. Begleitet wurde der Marsch der Nationen von einer Konferenz zum 70. Jahrestag der Staatsgründung Israels.
Zur Konferenz und zum Marsch der Nationen lud die TOS Gemeinde Tübingen ein, die in den letzten zehn Jahren Gedenk- und Versöhnungsmärsche an Orten des Holocaust in Deutschland und etwa 20 weiteren Ländern initiiert und für Versöhnung der Nachkommen der Tätergeneration mit Holocaust-Überlebenden gewirkt hat. Der Marsch der Nationen stellte einen Höhepunkt der Bewegung dar zur Feier des 70. Jahrestages der Staatsgründung Israels – und das im Brennpunkt einer historischen Woche mit dem Umzug der US-Botschaft und der Botschaft von Guatemala von Tel Aviv nach Jerusalem, die damit als erste Staaten Jerusalem als rechtmäßige Hauptstadt Israels anerkannten.
Der Marsch wurde von den Menschen in Jerusalem teilweise ungläubig fragend, teilweise tief berührt aufgenommen und willkommen geheißen. Der vorausgehende Empfang von Leitern der beteiligten Organisationen aus aller Welt im israelischen Parlament war beinahe ein Familienfest: Sechs Knesset-Abgeordnete des Christian Allies Caucus verließen ihre Sitzungen, um uns willkommen zu heißen und mit bewegenden Worten für dieses Zeichen der Unterstützung Israels zu danken. Sie wissen, dass Christen in aller Welt zu ihnen stehen, während von der UNO, EU und zahlreichen Nationen Israels Isolation betrieben wird.
Durch die Konferenz zur Vorbereitung des Marschs der Nationen zog sich die prophetische Botschaft, dass mit den 70 Jahren seit der Staatsgründung Israels eine neue Zeit für das Land anbricht. Die Zeit der sichtbaren Wiederherstellung Israels als Nation ist zur Vollendung gekommen. Jetzt bricht seine geistliche Wiederherstellung an als Licht unter den Nationen und als erstgeborener Erbe Gottes. Damit gewinnt für die Nationen die Frage nach ihrer Positionierung gegenüber Israel eine neue Brisanz. Wie sie sich zu Israel und Jerusalem als seiner Hauptstadt stellen, entscheidet über Fluch oder Segen auf diesen Nationen. Wie verhält sich unsere Regierung gegenüber dem legitimen Anspruch Israels auf das ihm zugesprochene Land und Jerusalem als ungeteilte Hauptstadt?
Auf der anschließenden Konferenz des Global Prayer Call berichteten Fürbitter aus Guatemala, wie sie für ihre Nation und im direkten Kontakt für die Regierung eingestanden sind bis zur Entscheidung des Präsidenten, die Botschaft am 16.05.2018 nach Jerusalem zu verlegen und es damit als Hauptstadt Israels anzuerkennen. Wie sieht unser Auftrag als Christen aus, um auf unsere Regierung Einfluss zu nehmen, dass wir uns als Deutsche nicht nur aus unserer historischen Verantwortung heraus, sondern in der Bestimmung Israels an seine Seite stellen?
Vor dem Marsch der Nationen wurde zum Abschluss der Konferenz eine Erklärung zum 70. Internationalen Jahrestag der Staatsgründung Israels verlesen und von der Konferenz mit minutenlangem Beifall angenommen. Bündnis C hat sich dieser Buß- und Solidaritätserklärung angeschlossen und dokumentiert hier den Wortlaut: DE_Independence-Day-Deklaration-mU.pdf
Zum selbst Unterschreiben: http://mon2018.com/declaration/
Weiterführende Links:
https://www.israelnetz.com/gesellschaft-kultur/gesellschaft/2018/05/16/das-leben-gefeiert/