Die Bundesregierung hat umfangreiche Erlasse zur Eindämmung neuer Infektionen durch das Corona-Virus angeordnet. In der Eigendynamik der Pandemie und nicht absehbarer Auswirkungen auf unser Gesundheitssystem, Wirtschaft und Finanzsysteme rufen wir unsere Regierenden und unser Volk zur Umkehr zum lebendigen Gott, der auch darüber die Kontrolle hat.
Wir laden für den 18.-20. März ein, sich einem dreitägigen weltweiten Esther-Fasten anzuschließen https://thejesusfast.global/coronavirus/
Als das jüdische Volk vom König Ahasveros der Vernichtung geweiht war, rief Königin Esther zu einem dreitägigen Fasten auf, um das Unheil vom Volk abzuwenden (Esther 4,16).
Die Corona-Krise trifft unsere westliche Gesellschaft in mehrfacher Hinsicht ins Mark. Das Virus bringt Chaos, Angst, Krankheit und Tod, Isolation, wirtschaftlichen Schaden und die Finanzmärkte zum Einbruch. Sie erschüttert damit die Fundamente unserer Sicherheiten, die wir weithin in Gesundheit und Wohlergehen, sozialer Absicherung, Arbeit und Geld haben – Dinge, die sich in diesen Tagen als sehr brüchig erweisen.
Dazu trifft die Krise auf ein gesellschaftliches Klima, in dem das Vertrauen in unsere Regierungen in Europa bereits weithin erschüttert ist. Es herrscht Misstrauen gegen die Erlasse, das weitere Ausmaß der Einschränkungen und die Leistungsfähigkeit des Krisenmanagements.
Und wir haben uns an individuelle Freiheiten gewöhnt mit immer weniger Verantwortung für unsere Kinder und Eltern, unsere Nachbarn, für Bedürftige und das Gemeinwohl. Die Bevölkerung wurde gelehrt, sich auf Vater Staat zu verlassen und ihren eigenen Interessen nachzugehen.
Umso gravierender sind jetzt die Einschnitte in das gesellschaftliche Leben. Familien sind zur Selbstfürsorge für ihre Kinder aufgefordert. Sozialeinrichtungen schließen bis auf das Notwendigste. Zur Aufrechterhaltung der Grundversorgung ist Opferbereitschaft und Verzicht gefordert. Komplett geschlossen werden die Relikte unserer Spaßgesellschaft: Unterhaltungsindustrie, Reisen um die Welt, Kultur, Sport und Vergnügen.
Die Notfall- und Katastrophenverordnungen sind ein Versuch, die Ausbreitung der Infektionen und die Folgen für die gesamte Gesellschaft einzudämmen. Dennoch sind diese nicht absehbar und nicht beherrschbar. Das kann und sollte auch das beste Krisenmanagement gerade nicht verschweigen und nicht vorgeben.
In der Bibel haben Krisen häufig den Zweck, die Menschen zur Umkehr zu Gott zu rufen. Dieser Ruf ist auch jetzt die Chance für unser Volk, in aller Verunsicherung und Ratlosigkeit zum lebendigen dreieinigen Gott umzukehrenund bei Ihm Rat, Hilfe und Heilung zu suchen. Unsere chinesischen Freunde sind uns mit diesen Erfahrungen vorausgegangen.
Wir werden inmitten der vorösterlichen Bußzeit auf das Notwendige und Wesentliche reduziert. Krankheit kommt nicht von Gott, auch kein Virus. Aber Gott lässt das Böse offenbar zu, das wir gerade erleben.
Der Virus führt uns die Begrenztheit der Medizin, die Abhängigkeiten der Wirtschaft und die Machtlosigkeit der Politik gleichermaßen vor Augen – sogar unabhängig vom jeweiligen politischen System. Neben dem persönlichen gesundheitlichen Leid gelang es, die Wirtschaft in China für 2 Monate lahmzulegen und zunehmend die gesamte Weltwirtschaft und Länder in eine wirtschaftliche und politische Krise zu stürzen.
Deshalb ist es an der Zeit, sich unserer Grenzen bewusst zu werden. Nicht der Mensch hält das Wohl der Welt oder auch nur die eigene Zukunft in seiner Hand, sondern Gott, der allmächtige Schöpfer. Bei allen Maßnahmen zum Krisenmanagement kann unsere Regierung das Vertrauen der Bevölkerung dadurch stärken, dass sie in Demut und Eingeständnis der eigenen Begrenztheit und aller Erlasse wie Esther das Volk zum Gebet und zur Umkehr ruft.
Warum hören wir von den Vertretern der führenden christlichen Partei in unserem Land nichts zur Buße über den Zustand und die Zerrissenheit unseres Landes bereits vor der Krise, wie er zum Beispiel in Jesaja 3,4-6 umrissen ist? Warum empfehlen christliche Politiker den Menschen nicht Psalm 91 zum Gebet als Schutz und Rettung für ihre Familien und Firmen?
In 2. Chronik 7,14 lesen wir, dass ein Volk, das Gott sucht in der Not und von seinen bisherigen verderblichen Wegen umkehrt, von Gott erhört wird, Vergebung seiner Schuld erfährt und Er unser Land heilen will. In diesem Gebet stehen wir für unser Land. Vonseiten unserer Regierung wäre das neben aller fachlichen und praktischen Maßnahmen die derzeit beste gesundheitspolitische Maßnahme.
Wir wollen nicht, dass die Not noch größer werden muss, sondern dass Heilung des Landes aus den Wurzeln und Quellen unseres christlichen Erbes geschehen kann, das es vorzeiten stark und human gemacht hat. Der Humanismus hat diese Wurzeln abgeschnitten und die autonome Menschheit kommt an ihre Grenzen.
Der Osterbotschaft von der Auferstehung zu neuem Leben geht das Leiden und Sterben Jesu voraus, mit dem er alle unsere Krankheit und Schuld ans Kreuz gebracht hat, damit wir leben. Das Blut Christi ist der beste Schutz für uns, unsere Familien, Firmen und unser Land in dieser Bedrohung durch ein kleines Virus. Am Karfreitag steht in diesem Jahr nicht das Tanzverbot zur Disposition, weil es ohnehin gilt. Stattdessen kann er zu einem Nationalen Bußtag werden, wo wir Vergebung für alle Abkehr unseres Landes von Gott erbitten. Damit Ostern ein Fest der Auferstehung wird aus Krankheit, Angst und Leid und aus der Gottvergessenheit.