Seit Samstagmorgen ist Krieg in Israel. Die Hamas zeigt ihr wahres Gesicht und überzieht vom Gazastreifen aus Israel mit einem nicht gekannten Raketenhagel und ist auf verschiedenen Wegen in den Süden des Landes eingedrungen. Terroristen haben hunderte Israelis getötet, über tausend verletzt, dutzende als Geiseln genommen beziehungsweise in den Gazastreifen entführt. Am Sonntag früh gab es auch erste Angriffe aus dem Norden. Wir alle sehen die Bilder mit Erschrecken.

Dieser Angriff war offensichtlich lange geplant und in seiner Brutalität bisher ohne Beispiel.

Dass dieser Krieg ausgerechnet am Shabbat und an Simchat Thora, diesem großen und fröhlichen Fest zu Ehren der Thora, und 50 Jahre nach dem Jom-Kippur-Krieg begann, ist kein Zufall.

Wir rufen auf zum Gebet für den Schutz Israels, dass der Gott Israels seine schützende Hand ausbreiten möge über seinem Volk. Dass das Land seine Einigkeit wiederfindet angesichts dieses Angriffs. Dass die Armee es schafft, den Feind zurückzudrängen, die Geiseln zu befreien und die Hamas zu entwaffnen. Dass Gott der Allmächtige dort, wo die Geheimdienste versagt und die Armee überrascht wurde, seine schützenden Engel postiert.

Warum dieser Angriff Israel so unerwartet trifft, nach den Erfahrungen von vor 50 Jahren, werden die Regierung und Sicherheitsdienste dort aufklären, es ist nicht unsere Aufgabe, darüber zu richten.

Wir erwarten von der Bundesregierung, dass sie sich klar und deutlich an die Seite Israels stellt, die ersten Stellungnahmen gingen schon in eine gute Richtung. Des Weiteren fordern wir sie auf, die Politik gegenüber der Hamas, der Palästinensischen Autonomiebehörde und vor allem dem den Terror fördernden Iran zu ändern. Die stillschweigende Tolerierung und indirekte Finanzierung des Terrors muss ein Ende nehmen, damit wir nicht eine Mitschuld tragen an diesem Blutvergießen. Auch die Duldung der offenen Unterstützung des palästinensischen Terrors in Deutschland muss einer konsequenten Verfolgung jeglicher Form des Antisemitismus weichen. Auch die Gespräche über das Atomabkommen müssen endlich dieser Realität angepasst werden.

Möge Gott der Herr sein Volk schützen und bewahren.