Nach der Protestwoche der Bauern gibt es Demonstrationen gegen rechts. Die Gewerkschaft der Lokführer (GDL) legt zum zweiten Mal in zwei Wochen tagelang den Bahnverkehr lahm, und die Ampel-Regierung setzt unbeirrt ihren Kurs fort. Währenddessen gründen sich neue Parteien, die den Zug Deutschlands wenden wollen. Bündnis C ruft zum Diskurs mit dem politischen Gegner. Was Deutschland eint, sind die christlich fundierten Prinzipien, die es erfolgreich, human und frei gemacht haben.
Proteste, Streiks und Eskalation der Polarisierung durch Politik und Medien fördern in Deutschland zu Beginn dieses Jahres zutage, was sich über lange Zeit aufgestaut hat. Einer ideologisch motivierten Politik in Nichtverantwortung vor Gott und der Bevölkerung folgt das Chaos, im Natürlichen im Schneechaos der letzten Woche exponiert.
Während das Wetter winterlicher Normalfall ist, ist die politische Eskalation hausgemacht und der Grund für einen massiven Vertrauensverlust in die Politik. Neue Steuern, höhere CO2-Preise, die Heizöl, Gas, Sprit und Strom verteuern, sollen Milliardenlöcher im Haushalt stopfen. Die Deutschen sind kein revolutionäres Volk. Aber wer nicht die Brille der aktuellen Regierung trägt, will den ins Schleudern geratenden Zug nicht einfach weiter durchwinken mit allem, was dabei im Persönlichen und für unser Land auf der Strecke bleibt. Deutschland überfährt seit Jahren Stoppschilder, die Gefahr anzeigen, Warnungen von Fachleuten, der Wirtschaft und aus dem Ausland, gefährliche Schwachstellen in der Infrastruktur und in der Energieversorgung und meint gleichzeitig, weiter Wohltaten verteilen zu können.
Wenn diese Geisterfahrt den ICE Deutschland nicht aus dem Gleis werfen soll, muss die Ampel auf Rot schalten und eine Politik stoppen, die ungeachtet der bröckelnden Ressourcen ihre Agenda mit immer neuen Auflagen befeuert. Zu glauben, dass man mit Demonstrationen gegen rechts die Warnsignale ausschalten und die Kritiker vom Gleis fegen kann, ist blind. Die Parteigründungen von Sahra Wagenknecht und der WerteUnion sollten endlich Anstoß sein, sich inhaltlich anderen Positionen zu stellen, statt die AfD verbieten zu wollen. Deren Wähler gehören zum Souverän, die kann man nicht verbieten. Wer gar aufruft, sie zu töten, wie ein Antifa-Banner in Aachen, bereitet Terror den Weg.
Deutschland kann aus der Blockade kommen, wenn die Regierenden mit den politischen Gegnern reden, statt sie zu delegitimieren. Bündnis C ruft die Bundesregierung auf, die Proteste und mahnende Stimmen ernst zu nehmen und den offenen Diskurs zu suchen. Die Erschütterungen, durch die Deutschland zu Beginn dieses Jahres geht, können der Anfang eines versöhnten Selbstverständnisses werden, das Eigenverantwortung, Kreativität und Tatkraft und damit Zukunft und Hoffnung freisetzt. Wo die Agenda der Regierung scheitert, gibt es Lösungen für Deutschland, die es wieder stabilisieren und auf einen Weg der Erholung führen können. Daran arbeiten Unternehmer und Wissenschaftler, Visionäre in Politik und Gesellschaft in Deutschland und Europa. Wir rufen zur Umkehr zu den christlich fundierten Prinzipien, die Deutschland einst geeint, erfolgreich und frei gemacht haben, zu Christus, der das gespaltene Land heilen will. Eine politische Wende wird es nur aus einer geistlichen Wende in Deutschland geben.