demo okt graalfsEin Kommentar von Jürgen Graalfs, Landesverband Baden-Württemberg, Vorstandsvorsitzender (Foto: Bildmitte)

Volksfestartig – So könnte man die letzte «Demo für Alle» am 11. Oktober 2015 auf dem Stuttgarter Schillerplatz bezeichnen, an dem 5’350 Bürgerinnen und Bürger sich ein weiteres Mal versammelten, um für eine altersgerechte Geschlechtererziehung an den Schulen sowie für die Stärkung von Ehe und Familie zu demonstrieren.

Zum 7. Mal hatte die «Demo für Alle» mit ihrer Hauptorganisatorin Hedwig von Beverfoerde dazu eingeladen, klar Stellung zu beziehen und Zeichen zu setzen für die Grundpfeiler unserer Gesellschaft. Dazu gehört zum einen ein Ehebegriff, der einzig den Bund zwischen einem Mann und einer Frau bezeichnet. Des Weiteren ist eine Familie im Normalfall eine Lebensgemeinschaft, in der Kinder gemeinsam und unter dem Schutz ihrer Eltern – eines Mannes und einer Frau – aufwachsen. Und zuletzt ging es auch darum, unsere Kinder vor der Verstaatlichung der schulischen Lerninhalte unter Ausschluss ihrer Eltern zu schützen. Viele Redner unterschiedlicher Parteien, Verbände und Gesellschaften gaben der Veranstaltung den inhaltlichen Rahmen. So kamen Persönlichkeiten wie Frau Gabriele Kuby zu Wort. Daneben überraschte aber auch ein junger Mann, der sich mutig als homosexuell empfindend, aber nicht homosexuell leben wollend, outete. Er halte es für falsch und unnatürlich, Homosexualität zu leben. Natürlich wurde auch dieses Mal der Demonstrationszug vom Schillerplatz zum Staatstheater von einigen Gegendemonstranten begleitet, die teilweise lautstark bis aggressiv gegen die Demonstration angetreten waren. Erstaunlich war der Umstand, dass das Stuttgarter Staatstheater sein Gebäude für die Gegendemonstration geöffnet hatte. Erstaunlich deshalb, da das Theater eine steuerfinanzierte öffentliche Einrichtung darstellt, welche nicht für die eine oder andere politische Meinung Partei ergreifen dürfte, auch nicht unter dem Deckmantel der Kunst. Frau Brigitte Lösch, Vizepräsidentin des Baden-Württembergischen Landtags und gleichzeitig Mitglied des Verwaltungsrats der Württembergischen Staatstheater Stuttgart gehörte zu den Unterstützern der Gegendemonstration und die Frage sei erlaubt, in wieweit sie hier politische Meinung und politisches Amt in unzulässiger Weise vermischt haben könnte. Insgesamt war die «Demo für Alle» eine rundum gelungene Dokumentation eines offensichtlichen Mehrheitswillens in der Bevölkerung.

Der nächste Termin steht noch nicht fest. Bei Bündnis C verfolgen wir jedoch die Planungen des Veranstalters und streben an, uns aktiv in das Aktionsbündnis und auf der nächsten “Demo für alle” einzubringen.