27. Mai 2024
Morgen soll in der WHO über einen neuen Pandemievertrag abgestimmt werden. Der Entwurf sieht die Ausweitung der Kompetenzen des WHO-Generaldirektors vor, einen Gesundheitsnotstand oder Pandemien auszurufen und weitreichende Empfehlungen zu Gegenmaßnahmen zu geben. Ein globales Bioüberwachungssystem soll Krankheitserreger identifizieren, und eine beschleunigte Entwicklung, Herstellung und globale Verabreichung von notfallzugelassenen Tests, Medikamenten und Impfstoffen etabliert werden. Hinzu kommt eine globale Informationskontrolle, die kritische Informationen zensiert.
Das Abkommen gefährdet medizinrechtliche Standards, die informierte Einwilligung in medizinische Behandlungen, Laborsicherheit, Meinungs-, Informations- und Wissenschaftsfreiheit und damit die „Gesundheitssicherheit“, die es vorgibt. Wir fordern die Bundesregierung auf, gegen das Abkommen zu stimmen und zu ganzheitlichen Ansätzen im Umgang mit Infektionskrankheiten zurückzukehren, wie sie vor Covid-19 in jedem nationalen Pandemieplan gang und gäbe waren.
Im christlichen Menschenbild sind wir Beziehungswesen, Einheit von Körper, Seele und Geist. „Hauptsache gesund“ bedeutet damit ganzheitliche Wiederherstellung und mit Gott und unseren Mitmenschen in Frieden zu leben. Gesundheit ist zugleich Eigenverantwortung und Angewiesensein auf menschliche Fürsorge, aber kein Recht, das man vom Staat einfordern oder das eine nationale oder supranationale Institution garantieren könnte. Gesundheitspolitik ist nationale Zuständigkeit und muss es bleiben. Dafür werden wir uns im EU-Parlament einsetzen.
Hier sehen Sie Dr. Rainer Simon, Europawahlkandidat für Bündnis C Listenplatz 4 und Allgemeinmediziner, zu flächendeckender Gesundheits- und Medikamentenversorgung in der EU, gemeinsamer medizinischer Forschung und Drogenverbot.