19.November 2025
Deutschland braucht den Buß- und Bettag – nicht nur in Sachsen, wo der Tag als Feiertag erhalten blieb.
Deutschland und Europa geraten in immer tiefere Krisen. Die Hoffnung, dass die CDU als Regierungspartei das Ruder vor allem für die Wirtschaft noch einmal herumreißt, schwindet mehr und mehr. Andere ideologische Bindungen verhindern die dringend nötige Erneuerung von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft aus unserem christlichen Verständnis heraus, für das die CDU stand, das unseren Kontinent geprägt und zu dem gemacht hat, was er nach dem Zweiten Weltkrieg wurde. Eine neue Reformation ist nötig, eine Transformation der westlichen Gesellschaft aus einem Geist der Erneuerung, der vom Wort Gottes her Wege aus den multiplen Krisen unserer Zeit bahnt.
Das kann nicht allein auf der politischen Ebene gelingen. Dafür braucht es auch nicht nur Umkehr zu unseren christlichen Wurzeln, sondern Umkehr zu Jesus Christus. Freiheit, Wohlstand, Sicherheit und Wachstum waren Früchte unseres christlichen Fundaments, zu dem wir unser Land zurückrufen. Das christliche Abendland ist nicht länger ohne Christus zu haben.
Bekennen wir heute unsere Abkehr von Gott und seinen Geboten, das Scheitern unserer eigenen Wege, wo wir Gut und Böse nach eigenem Gutdünken verkehrt und die Orientierung verloren haben.
„Gerechtigkeit erhöht ein Volk; aber die Sünde ist der Leute Verderben.“ (Sprüche 14,35) Dieses Wort zum Buß- und Bettag der Herrnhuter Losungen ist Aufruf an uns zur Umkehr. Die Losung für heute ist eine Warnung an die Regierenden: „Weh denen, die Unheil planen, weil sie Macht haben!“ (Micha 2,1) Und der Lehrtext erinnert uns, dass eine Veränderung in der Politik nur aus der Kirche kommen kann: „Ihr wisst, dass die Herrscher ihre Völker niederhalten und die Mächtigen ihnen Gewalt antun. So soll es nicht sein unter euch.“ (Matthäus 20,25f)
Beten und arbeiten wir für eine Erneuerung in Politik und Gesellschaft in der Verantwortung und der Liebe zu Gott und den Menschen.